Haushaltsausschuss stärkt Medien- und Kulturprojekte in der Region Köln

Mit den heutigen Beschlüssen in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2017 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages wichtige kultur- und medienpolitische Institutionen und Projekte in der Region Köln gestärkt. Gegenüber dem Regierungsentwurf wurde der Etat im Bereich Kultur und Medien um über 200 Millionen Euro auf rund 1,6 Milliarden Euro erhöht. 

Der besondere Einsatz der SPD-Fraktion in den Haushaltsberatungen hat sich gelohnt. Ich freue mich darüber, dass die Kölner c/o pop in den kommenden drei Jahren jeweils 500.000 Euro zusätzliche Bundesförderung erhält. Das unterstreicht den Stellenwert von Köln als Musikstandort und die internationale Bedeutung des Musikfestivals. c/o pop-Geschäftsführer Norbert Oberhaus sagte dazu: „Wir freuen uns sehr über die erneute Bundesförderung für 2017. Damit wollen wir unsere Rolle als führendes ‚Entdecker-Festival‘ für Upcoming-Acts aus Deutschland weiter ausbauen und verstetigen!“ Ziel ist es, mit den Geldern vor allem Nachwuchskünstler stärker in das Programm zu integrieren und Künstler bei der Vermittlung von internationalen Auftrittsmöglichkeiten zu unterstützen.

Zudem wird auch die Filmfestivaldachorganisation QueerScope, die u. a. das queere Filmfestival homochrom in Köln als Partner hat, 2017 und in den Folgejahren mit insgesamt 1,3 Millionen Euro gefördert.

Zudem beteiligt sich der Bund mit insgesamt 27 Millionen Euro an der Ausrichtung des Beethoven-Jubiläums im Jahr 2020, das den herausragenden Bonner Komponisten würdigen soll.

Die Deutsche Welle, die neben Berlin ihren Hauptsitz in Bonn hat, erhält eine zusätzliche Unterstützung von 17,7 Mio. Euro alleine aus Kulturmitteln. Damit kann unser Auslandssender auf die beunruhigenden Entwicklungen in der Welt mit zusätzlichen journalistischen Angeboten reagieren. Zudem soll sich in Zukunft die Finanzierung der Deutschen Welle am deutlich besser ausgestatteten französischen Auslandssender orientieren.

Erfreulich ist zudem, dass erneut ein Denkmalschutz-Sonderprogramm in Höhe von gut 70 Millionen Euro beschlossen wurde – ein Aufwuchs von 50 Millionen gegenüber dem Vorjahr! Köln hat in den letzten Jahren – auch auf mein Bemühen hin – bereits mehrfach profitiert, zum Beispiel beim Bahnhof Belvedere oder dem Volkstheater Millowitsch. Das Programm ist ein wichtiger Impuls, unser kulturhistorisches Erbe zu erhalten und zugleich Arbeitsplätze im Handwerk zu schaffen.

Auch das Orgelprogramm zur Sanierung national bedeutsamer Orgeln, aus dem im laufenden Jahr die Orgel zu St. Peter in Köln gefördert wurde, wird erneut mit insgesamt 5 Millionen Euro aufgelegt.