Mit der heutigen Unterzeichnung der Planungsvereinbarung zum Ausbau der S 11 in Köln wird ein wichtiger Meilenstein zum Ausbau des Bahnknotens Köln gesetzt.

Es geht um den zweigleisigen Ausbau der S-Bahnlinie zwischen Bergisch-Gladbach und Köln-Worringen. Mit der Unterzeichnung der Planungsvereinbarung zwischen der DB Netz, DB Station&Service, dem NRW-Verkehrsministerium und dem Nahverkehr Rheinland stehen die Signale jetzt auf Grün.

„Ich werde mich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 weitere Ausbauschritte des Bahnknotens erfolgen und so schnell wie möglich die Voraussetzungen für weitere Planungen geschaffen werden.“

Hintergrund:

Der stark frequentierte Kölner Eisenbahnring ist nicht nur ein zentraler bundesweiter Verknüpfungspunkt – er erweist sich auch als einer der größten Engpässe im nationalen und internationalen Eisenbahnnetz. Und dies sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Ein 2012 veröffentlichtes Gutachten, das Nahverkehr Rheinland (NVR) und DB Netz AG in Zusammenarbeit mit dem Landesverkehrsministerium NRW auf den Weg gebracht hatten, weist den richtigen Weg: Ein stufenweise umsetzbares Gesamtkonzept aus 15 Infrastrukturmaßnahmen kann den Bahnknoten Köln kombiniert mit optimierten Betriebsabläufen wirkungsvoll entlasten und für die Verkehrsströme der Zukunft rüsten.

Kern dieses Lösungsansatzes ist die Entflechtung der Verkehre: Derzeit müssen sich Hochgeschwindigkeits- und Nahverkehrszüge inklusive S-Bahnen, aber auch Güterzüge die Gleise teilen. Verzögerungen in nur einem dieser Systeme schlagen sofort auf die anderen durch. Getrennte Gleise und eine moderne Gleissicherungstechnik können die angespannte Verkehrssituation entzerren.

Nicht nur der Personen-, auch der Güterverkehr und damit die Wirtschaft leiden unter der Situation.

Damit die Verbesserungen im angestrebten Zeithorizont ab dem Jahr 2020 greifen können, ist zunächst der Kölner S-Bahn-Ausbau voranzutreiben.