Heute traf ich im Reichstagsgebäude des Deutschen Bundestages die Projektleiterin Elisabeth Rohata und sprach mit ihr über das innovative Projekt von cambio, das seinen Sitz in der Kölner Innenstadt hat. Es zielt darauf ab, die Anzahl der Autos auf den Kölner Straßen zu verringern, mehr Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu stellen und deren Strom nachhaltig mit Photovoltaik-Anlagen zu erzeugen. Der Fuhrpark umfasst 500 Fahrzeuge und 2014 wurden durch Mitarbeiter der Stadt Köln mehr als 12.000 Dienstfahrten mit Car-Sharing-Angeboten von Cambio durchgeführt.„Ich freue mich, dass mit der cambio Köln CarSharing GmbH ein wichtiger Partner zur Erweiterung der Elektromobilität durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird. Damit werden nicht nur langfristig die Umwelt und die dichtbesiedelten Wohnquartiere in Köln entlastet, sondern gleichzeitig auch der notwendige Ausbau der Ladestationen für Elektrofahrzeuge vorangetrieben“, so Martin Dörmann.

Momentan erschwert noch die fehlende Dichte des Ladenetzes die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen. Das Projekt von cambio sieht vor, dass Bauträger, die sich bereits für Carsharing entschieden haben, für den Aufbau von Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Energie für Elektrofahrzeuge gewonnen werden. Im Gegenzug kann der Neubau eine eigene Carsharing-Station mit Elektrofahrzeugen erhalten.

Heute wurden die Förderurkunden nach der Förderrichtlinie Elektromobilität vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur an ausgewählte Projekte vergeben. Ziel der Richtlinie ist es, den Verkehrssektor energieeffizienter, klima- und umweltverträglicher zu gestalten. Gleichzeitig sollen vor allem für den Straßenverkehr neue, regenerative Energiequellen erschlossen und so die Abhängigkeit vom Erdöl verringert werden.

Das Kölner cambio-Projekt erhielt nun den Förderbescheid. 1992 als Stattauto Köln gegründet, entwickelte sich cambio zum größten stationsbasierten Carsharing-Unternehmen im Rheinland. Aktuell sind acht cambio E-mobile im Einsatz. Bei der Stromversorgung setzt das Unternehmen auf den kommunalen Energieerzeuger RheinEnergie, der nachhaltig und vor Ort produziert.