Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen des Flugzeugunglücks

Der Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur hat heute mit einer Schweigeminute den Absturzopfern des Fluges Germanwings 4U-9525 gedacht. Minister Alexander Dobrindt berichtete in der Sitzung über seinen gestrigen Besuch an der Absturzstelle. Hierzu Martin Dörmann, selbst Mitglied im Verkehrsausschuss:

Das Unglück geht uns allen in Berlin sehr nah. Ich bin geschockt, zumal Germanwings seinen Sitz in meinem Wahlkreis hat und viele Betroffene aus NRW kommen.

Ganz Deutschland trauert über die Opfer und fühlt mit den Angehörigen. Jeder stellt sich vor, wie es wäre, einen ähnlichen Verlust zu erleben. Es ist letztlich unfassbar. Es gibt wohl keinen größeren Schock, als am Flughafen freudig auf seine geliebten Kinder zu warten und sich plötzlich vor das Schicksal gestellt zu sehen, sie nie mehr wieder zu sehen. Schrecklich.

Das politische Berlin ist in dieser Woche in einer regelrechten Ausnahmesituation. Viele Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen kreisen um dieses Thema. Und so geht es wohl allen Menschen. Es ist beeindruckend, dass eine Welle des Mitgefühls durch unser Land geht.

Der Bundesverkehrsminister berichtete heute im Ausschuss von seinen gestrigen, emotional bewegenden Eindrücken. Er und Außenmister Frank-Walter Steinmeier überflogen die Unfallstelle und inspizierten die Betreuungsmöglichkeiten für Angehörige. Deutsche Helfer und Experten werden vor Ort in die Arbeit der französischen Kollegen eingebunden. Die für einen Notfall vorgesehenen Planungen scheinen zu greifen.

Flugzeuge bleiben statistisch gesehen das sicherste Verkehrsmittel. Das liegt auch daran, dass nach jedem Unglück die Ursachen konsequent aufgeklärt und – wo erforderlich – Konsequenzen gezogen werden. So muss es auch diesmal sein.