Seit 2008 lädt Martin Dörmann jedes Jahr zu einer gemeinsamen Wanderung durch die Wahner Heide ein. Dabei wird er immer begleitet vom Journalisten Jürgen Schumann, einem ausgewiesenen Heidekenner und Dokumentarfilmer. Beide wollen durch die Tour auf die besondere Bedeutung und Schönheit der Heidelandschaft aufmerksam machen.

Auch am Sonntag, den 15. Juni 2014, schlossen sich wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Wanderung an, darunter Kölns erste Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Diesmal ging es von Gut Leidenhausen in die Nordheide. Erkundet wurde die Waldlandschaft zwischen Mauspfad und der stillgelegten Eisenbahnstrecke zum ehemaligen Militärbahnhof.

Während der Wanderung erläuterte Jürgen Schumann die Natur und so manche historischen Hintergründe. Am Pionierbecken 3 erinnerte er  daran, dass dort in den Achtzigerjahren ein weitläufiges Panzerübungsgelände entstehen sollte. Eine große Fläche sei dafür bereits ausgebaggert und gerodet worden. Bei einer Heidewanderung wie der jetzigen hätten die Teilnehmer massiven Protest dagegen erhoben, was mit dazu beigetragen habe, dass die ursprünglichen Pläne wieder fallen gelassen worden seien und sich der heutige See mit seiner vielfältigen Tier- und Uferpflanzenwelt entwickeln konnte.

Dass es immer noch Probleme  zu lösen gilt, erfuhren die Wanderer, als sie versuchten, auf dem Weg von Gut Leidenhausen in die Wahner Heide und umgekehrt den verkehrsreichen Grengeler Mauspfad zu überqueren. Elfi Scho-Antwerpes unterstützte den Hinweis, an den Gefährdungspunkten Hinweisschilder auf Fußgänger zu errichten. An anderer Stelle in der Wahner Heide gebe es diese Schilder bereits, meinte einer der Mitwanderer, für den Wildwechsel nämlich.

Zum Schluss der kurzweiligen Wandertour sagte Jürgen Schumann dann Martin Dörmann spontan zu, ihm auch in den nächsten Jahren für weitere Heidewanderungen zur Verfügung zu stehen: „Die schöne Zahl elf bekommen wir auf jeden Fall noch voll.“