Frequenznutzung im nationalen Konsens klären

Die Vereinbarung von Media Broadcast mit der Mediengruppe RTL Deutschland über den Aufbau einer digital-terrestrischen TV-Verbreitung im DVB-T2-Standard ist ein gutes Signal für ein vielfältiges und kostengünstiges Fernsehangebot. Beide Partner betonen die Marktreife der neuen Technologie und wollen möglichst schon ab 2016 ein Programmangebot in HD-Qualität umsetzen. 

Damit rückt der im Koalitionsvertrag vorgesehene Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 für die privaten und öffentlich-rechtlichen Sender noch in dieser Legislaturperiode in greifbare Nähe. Bund und Länder sollten offene Verfahrensfragen nun zügig klären. Je eher im nationalen Konsens ein gemeinsamer Fahrplan verabredet werden kann, umso eher können frei werdende Frequenzen im 700-MHz-Band für den weiteren Breitbandausbau genutzt werden.

Dies würde gerade in bislang unterversorgten ländlichen Regionen das Breitbandangebot entscheidend verbessern und insgesamt die ambitionierten Breitbandziele der Großen Koalition unterstützen.