Anlässlich des Besuches von Hannelore Kraft beim „Bauspielplatz Senkelsgraben“ in Köln-Wahnheide am 11. September weist Martin Dörmann auf Bildungs- und Familienpolitische Positionen im SPD-Regierungsprogramm hin

Die SPD will schrittweise 20 Milliarden Euro mehr in Bildung und Betreuung investieren. Heute haben in Deutschland Kinder von gut verdienenden Akademikereltern deutlich bessere Bildungs- und Berufschancen als andere. Wir wollen kein Kind zurück lassen. Ganztagsangebote sollen erweitert und die schulische Förderung von Kindern verbessert werden. Statt eines familienpolitisch fragwürdigen Betreuungsgeldes will die SPD zusätzliche Kitaplätze schaffen, um allen echte Wahlfreiheit und eine wohnortnahe Versorgung zu ermöglichen.

Martin Dörmann begründet den Handlungsbedarf: „Im internationalen Vergleich ist Deutschland in diesen Bereichen deutlich unterfinanziert. Wir müssen jedem Kind die bestmöglichen Bildungschancen bieten. Dann werden wir nicht nur soziale Probleme vermeiden, sondern später auch die Fachkräfte haben, die wir für eine gute wirtschaftliche Entwicklung benötigen. Zugleich geht es darum, Beruf und Familie besser miteinander verbinden zu können.“

In NRW hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft landespolitisch bereits viel erreicht. Mit ihrem Besuch beim „Bauspielplatz Senkelsgraben“ in Köln-Wahnheide würdigt sie ein vorbildliches privates Projekt für Kinder. Dessen Förderverein organisiert seit über 30 Jahren die Spielstätte für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren. Es ist toll, was hier in vielen Jahren für die Kinder aufgebaut wurde und mit wie viel Herzblut alle bei der Sache sind. Hier wird das Motto von Hannelore Kraft „Kein Kind zurück lassen“ vorgelebt.

Letztlich muss aber auch der Bund seine finanzielle Unterstützung für Kinder, Familien und Bildung deutlich ausbauen, um die Herausforderungen bewältigen zu können. Die SPD will sich deshalb nach einem Regierungswechsel in Berlin konkret für folgende Verbesserungen für Kinder, Jugendliche und Familien einsetzen:

-        Mehr Investitionen in Bildung und Betreuung: schrittweise pro Jahr zusätzlich 20 Milliarden Euro vom Bund und von den Ländern

-        Aufhebung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und den Ländern im Bildungsbereich

-        Mehr wohnortnahe Kita-Plätze statt Betreuungsgeld

-        Gute frühkindliche Bildung durch qualifizierte Erzieher­innen und Erzieher

-        Flächendeckende Ganztagsschulangebote

-        Schrittweise Gebührenfreiheit von der Kita bis zur Hochschule

-        Bessere finanzielle Unterstützung von einkommensschwachen Familien

-        Gesetzlicher Mindestlohn, damit Kinder in sicheren Verhältnissen aufwachsen können

-        Ein Recht auf Ausbildung für alle Jugendlichen

-        Jugendarbeit in Brennpunkten stärken

-        BAföG sichern, um weiterführende Ausbildungen unabhängig von der Herkunft zu ermöglichen

-        Kinderrechte im Grundgesetz verankern

-        Kommunen ausreichend finanzieren, damit sie ihren Aufgaben nachkommen können