Konsequent und Schritt für Schritt bringt die Landesregierung den Rhein-Ruhr-Express (RRX) an den Start. Grundsatzerklärung mit Bund und Bahn geschlossen, neue Fahrzeuge werden beschafft

Die Ausschreibung für die Beschaffung der neuen RRX-Züge kann starten. Gleichzeitig geht es mit dem Infrastrukturprojekt RRX, also dem Ausbau der Bahnstrecke zwischen Köln und Dortmund, voran. Verbesserungen können Pendler künftig nicht nur auf der Kernstrecke sondern auch auf den Zulaufstrecken des RRX erwarten.

„Für den Schienenverkehr in Nordrhein-Westfalen haben wir mit der Zugbeschaffung für den RRX, der Vereinbarung für den Ausbau der RRX-Strecke und dem gleichzeitig unterzeichneten Vertrag zum Ausbau der Betuwe-Güterverkehrslinie (Oberhausen – Emmerich) einen Meilenstein erreicht. Nach jahrelangen Gesprächen und Ankündigungen bewegt sich jetzt etwas. Für die Menschen auf den überfüllten Bahnsteigen in Köln und für die Wirtschaft in NRW zeichnen sich jetzt ganz handfeste Verbesserungen ab“, sagte  Martin Dörmann.

In Bonn haben Bund, Land und DB AG Mittwoch, 24.07. eine gemeinsame Erklärung zur weiteren intensiven Fortführung der Planungen für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) unterzeichnet. Bereits in der vergangen Woche hatten in Düsseldorf Verkehrsminister Michael Groschek und die drei nordrhein-westfälischen Aufgabenträger für den schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) eine Grundsatzvereinbarung über die Beschaffung und den Betrieb der neuen Züge unterzeichnet.

Der zufolge wird die europaweite Ausschreibung von rund 80 barrierefreien, raum- und leistungsstarken Elektrotrieb-Doppelstock-Fahrzeugen für den Rhein-Ruhr-Express (RXX) im Oktober starten. Die neuen Fahrzeuge werden bereits vor Fertigstellung der RRX-Strecke auf den vorhandenen Regional-Express-Linien RE1, RE4, RE5, RE6 und RE11 eingesetzt.

Anforderungen an die neuen Fahrzeuge sind u. a. ein besonderes Beschleunigungsvermögen, mindestens 400 Sitzplätze je Fahrzeug bzw. 800 pro Zug bei der in der Regel vorgesehenen Doppeltraktion (zwei Wagen mit eigenem Antrieb), ein durchgängig barrierefreier Einstieg an allen Türen, mindestens zwei Toiletten je Fahrzeug – davon zumindest eine behindertengerecht – sowie eine Klimatisierung auch bei abgestellten Zügen. Die Ausschreibung umfasst zugleich die Wartung der Züge mit der Garantie täglicher Verfügbarkeit für 30 Jahre.

Für den Ausbau der RRX-Strecke hat der Bund die für die ersten Abschnitte des Vorhabens erforderlichen Haushaltsmittel bereits in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt. Vereinbart wurde neben Maßnahmen im Bahnhof Dortmund auch der Ausbau des ersten Planfeststellungsbereichs zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld-Berghausen. Eine Finanzierungsvereinbarung hierzu wird im Haushaltsjahr 2014 abgeschlossen.

 

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Bilquelle: Deutsche Bahn