Das neue Gebührenmodell am Köln Bonn Airport setzt zusätzliche Anreize zur Lärmvermeidung

Laute Flugzeuge werden am Flughafen KölnBonn zukünftig deutlich stärker zur Kasse gebeten, vor allem, wenn sie nachts fliegen. Airlines, die auf leisere Maschinen umrüsten, können zukünftig innerhalb von drei Jahren fast eine Millionen Euro einsparen.

Mit seinem neuen Gebührenmodell setzt der Flughafen die richtigen Anreize, um Fluglärm Schritt für Schritt zurück zu drängen. Alle Airlines sind aufgefordert, sich bei ihrer Flug- und Flottenplanung entsprechend zu verhalten, um dem Ruhebedürfnis der Anwohner gerecht zu werden. FedEx hat mit seiner bereits erfolgten Umrüstung von der nach heutigen Maßstäben besonders lauten MD11 auf die spürbar leisere Boeing 777 vorgemacht, dass es geht.

Gerade angesichts der bestehenden Betriebsgenehmigung für Nachtflüge muss der Flughafen einen nachhaltigen Maßnahmenmix zur Vermeidung von Lärm verfolgen. Dazu zählt neben eines lärmschutzorientierten Gebührenmodells beispielsweise auch die weitere Umsetzung von Erkenntnissen der Lärmforschung, etwa durch moderne An- und Abflugverfahren, die Lärmbelästigungen deutlich absenken helfen. Positiv zu vermerken ist zudem, dass der Flughafen über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus Gelder für passiven Lärmschutz zur Verfügung stellt. Dieser Weg ist konsequent weiterzugehen.