Gemeinsame Pressemitteilung der Kölner SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Dörmann, Prof. Karl Lauterbach und Dr. Rolf Mützenich

Gemeinsam mit den Gewerkschaften setzt die SPD auf das Leitbild der „guten Arbeit“. Arbeit, für die es einen gerechten Lohn gibt, von der man anständig leben kann und die sozialversichert ist. Zusammen mit den Gewerkschaften des DGB werden wir am 1. Mai für diese Ziele auch in Köln demonstrieren.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen ihren gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg haben. Ein flächendeckender Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro, die Stärkung des bewährten Tarifvertragssystems und der Tarifbindung sind unabdingbare Voraussetzungen, um dem Grundsatz, dass Leistung sich lohnen muss, auch in der Realität des deutschen Arbeitsmarktes stärker Geltung zu verschaffen.

Sozialabgesicherte und unbefristete Beschäftigung muss wieder zur Norm unserer Arbeitsgesellschaft werden. Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass die Zahl der Beschäftigten in Leiharbeit und mit Scheinwerkverträgen, in befristeten und geringfügigen Arbeitsverhältnissen zulasten unbefristeter und sozialabgesicherter Normalarbeitsverhältnisse steigt. Zudem fordern wir Übernahmegarantien für Auszubildende. Auch muss die eklatante Benachteiligung von Frauen in Betrieben und Unternehmen endlich beseitigt werden. Frauen müssen die gleichen beruflichen Aufstiegschancen wie Männer haben und für vergleichbare Arbeit den gleichen Lohn erhalten. Deshalb will die SPD-Bundestagsfraktion mit einem Gesetz für Entgeltgleichheit die strukturelle Lohnbenachteiligung für Frauen beenden.