Kategorie Presse

Martin Dörmann nahm mit anderen Multiplikatoren am DLR-Parabelflug teil – die Flüge dienen wissenschaftlichen Experimenten.

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Zum achten Mal führte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) vom 25.-29. Mai 2006 Parabelflüge mit dem Airbus A300 ZERO-G durch. Vom Köln-Bonn Airport aus startete das größte fliegende Labor der Welt zu insgesamt fünf Forschungsflügen in die Schwerelosigkeit. Zahlreiche wissenschaftliche Experimente im Bereich der Biologie, der Humanphysiologie, der Physik und der Materialforschung wurden dabei durchgeführt. Neben eigenständiger Forschung wurden auch Experimente für die Internationale Raumstation ISS vorbereitet.

Auch der Kölner Bundestagsabgeordnete Martin Dörmann, Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für Luft- und Raumfahrt, hatte die Gelegenheit, an einem dieser Flüge teilzunehmen und stellte sich hierbei als Testperson zur Verfügung. Bei diesem Flug waren weitere Multiplikatoren und Vertreter der Medien eingeladen. Neben den Staatssekretären Georg Wilhelm Adamowitsch und Dagmar Wöhrl, dem Sportler Jens Weißflog und dem RTL-Moderator Peter Klöppel war auch der deutsche Astronaut Gerhard Thiele an Bord des Airbus. Alle zeigten sich von der wissenschaftlichen Präzision der Experimente beeindruckt und waren natürlich begeistert, selbst einmal das Gefühl der Schwerelosigkeit erleben zu dürfen.

Parabelflüge mit Flugzeugen bieten eine regelmäßige Gelegenheit für die Forschung und Technologieerprobung in Schwerelosigkeit. Sie bieten außerhalb der Raumstation ISS die einzige Möglichkeit, den Körper des Menschen in Schwerelosigkeit zu erforschen. Einige Untersuchungen bereiten ein umfangreiches Weltraumexperiment vor oder begleiten Experimente auf Raketen. Für andere Themen reichen die kurzen Schwerelosigkeitsphasen bei Parabelflügen bereits aus.

Bei einem Parabelflug wird das Flugzeug so geflogen, dass es entlang der Bahn einer Wurfparabel „fällt“. Mit dem Airbus A300 ZERO-G kann man eine derart große Parabel fliegen, dass bis zu 22 Sekunden lang Schwerelosigkeit herrscht.

Insgesamt 12 Parabeln flog der Airbus mit der Multiplikatorengruppe, so dass diese ungefähr viereinhalb Minuten Schwerelosigkeit erlebten. Bei anderen Versuchsflügen werden bis zu 31 Parabeln geflogen. Weltweit werden für wissenschaftliche Parabelflüge vorwiegend drei Flugzeuge eingesetzt: Der Airbus A300 ZERO-G in Westeuropa, eine DC-9 in den USA und eine Ilyushin 76 MDK in Russland.

Martin Dörmann: „Es war ein tolles Erlebnis. Ich wünsche dem DLR und der Besatzung weiterhin viel Erfolg für ihre wertvolle wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der Schwerelosigkeit. Es ist gut, dass Deutschland in der Weltraumforschung in vielen Bereichen eine Spitzenstellung inne hat. Hierzu trägt das DLR, das seinen Sitz in meinem Wahlkreis hat, maßgeblich bei.“